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Allergologie

Allergien

Bei einer Allergie reagiert der Körper auf körperfremde Substanzen, sog. Allergene, wobei das Immunsystems diese übermäßig stark abwehrt.

Ursachen:

  • Arzneimittelallergie
  • Hausstaubmilbenallergie
  • Inhalationsallergie
  • Insektengiftallergie
  • Kontaktallergie
  • Latexallergie
  • Lebensmittelallergie

Testverfahren zur Feststellung der Ursache:

  • Prick-Test: Dieses Testverfahren kann zur Abklärung von Atemwegsallergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und umweltbedingte Erkrankungen beitragen. Beim Test werden Tropfen von Allergenlösungen auf die Unterarme gegeben und die Hautoberfläche etwas angeritzt. Dieses Verfahren ist schmerzfrei und kann auch bei Kindern durchgeführt werden. Nach ca. 20 bis 30 Minuten kann das Testergebnis ermittelt werden.
  • INTRACUTAN-Test: Bei Verdacht auf eine Allergie gegen Schimmelpilzsporen und andere Erkrankungen wird eine äußerst kleine Menge an Testlösung in die Oberhaut der Unterarme injiziert. Nach ca. 30 Minuten steht das Ergebnis des Tests fest.
  • EPICUTAN-Test: Dieser Test erfolgt bei dem Verdacht auf sog. Kontaktallergien und bei Berufserkrankungen, z.B. Handekzemen. Mit Testsubstanzen behaftete Pflaster werden auf den Rücken geklebt. Diese müssen 48 Stunden auf der Haut verbleiben. Danach werden die Pflaster entfernt. Die Hautreaktion kann dann nach weiteren 24 Stunden abgelesen werden.
  • Blut-Teste: Im Bedarfsfall können Spezialuntersuchungen (sog. „RAST“) veranlasst werden.
  • Provokations-Teste: Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch der direkte Kontakt mit der verdächtigten Allergiesubstanz, z.B. Hausstaubmilben, erforderlich. Unter allen erforderlichen Sicherheitsbedingungen werden diese Substanzen dann z.B. auf die Schleimhäute aufgebracht.

Allergie-Therapie:

In der Praxis wird bei Atemwegsallergien die Hyposensibilisierung durchgeführt. Dabei wird der Organismus gegen die allergieauslösenden Substanzen, z.B. Pollen, „geimpft“ durch wiederholte kleine Injektionen in den Oberarm. Die Heilungsrate beträgt z.B. beim Pollenschnupfen durch Gräser, Getreide oder Bäume bis zu 90%. Als neue Alternative steht für die Hyposensibilisierung auch die sublinguale Imuntherapie (sog. „SLIT“) zur Verfügung, die ohne Injektion auskommt.