Hautkrebsvorsorge
Wichtig ist die regelmäßige Selbstbeobachtung der Haut.
Hierbei sollte man auf Veränderungen der Pigmentmale in Farbe, Größe, und Form achten. Wenn schuppende oder verkrustende Hautveränderungen sowie neu entstandenen Knötchen oder Flecken auffallen, die nach 6 Wochen noch bestehen, sollten Sie einen Hautarzt konsultieren.
Eine jährliche fachärztliche Kontrolle empfiehlt sich besonders bei:
- Hauttypen 1 (keltischer Typ) und 2 (nordischer Typ)
- Häufiger Besuch von Solarien (mehr als 1x/Monat)
- Häufige oder schwere Sonnenbrände in der Kindheit oder Jugend
- Mehr als 50 Pigmentmale
- Pigmentmale in unterschiedlicher Form, Farbe und Größe
- Große Muttermale (mehr als 5mm)
Hautkrebs
Der Hautkrebs ist inzwischen die häufigste Krebsart. Es wird zwischen dem wesentlich häufigeren sogenannten „hellen Hautkrebs“ (Spinaliom, Basaliom) und dem „Schwarzen Hautkrebs“ (Melanom) unterschieden.
Nicht nur der Sonnenbrand auslösende UVB-Anteil des Sonnenlichtes hat ein hohes Risiko, sondern auch das bräunende UVA-Licht, daher sollten „Lichtschutz-Präparate“ nicht nur UVA-, sondern immer auch UVB-Schutz enthalten. Die Bemessung des Sonnenschutzes richtet sich nach dem Hauttyp. Unter www.uv-check.de kann der erforderliche Sonnenschutz am Urlaubsort abgerufen werden.
Der beste Sonnenschutz ist immer die Bekleidung (ein T-Shirt hat aber nur Faktor 8) und das Vermeiden der starken Sonneneinstrahlung. Beim Sport oder bei Spaziergängen wird die Sonne zwar als nicht so heiß empfunden, die Einstrahlung auf die Haut ist jedoch genau so schädlich wie beim „Sonnenbad“. Solarium Besuche vor dem Urlaub schützen übrigens keinesfalls die Haut.
Schwarzer Hautkrebs : Der Schwarze Hautkrebs (Melanom) entsteht zumeist in Form eines entarteten Muttermals und gilt als einer der bösartigsten Krebsarten des Menschen. Dieses trifft jedoch nur für die schon weit fortgeschrittenen Stadien dieser Krebsart zu. In der heutigen Zeit hat zwar die Häufigkeit des Melanoms stark zugenommen, der Tumor wird jedoch durch die verbesserte Diagnostik und durch die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen viel früher entdeckt. Der Hautkrebs wird daher meist schon in einem Stadium entfernt, in dem noch keine Metastasen vorhanden sind. Die Heilungschance in den Frühstadien liegt bei 100%. Regelmäßige Vorsorge ist daher äußerst wichtig. Menschen mit besonders vielen Muttermalen (mehr als 20), größeren Malen oder heller Haut sollten sich einmal jährlich vom Facharzt untersuchen lassen!
Sonnenschutz ist die beste Vorbeugung gegen Hautkrebs.
Weißer Hautkrebs: Weniger bekannt als der bösartigere „schwarze Hautkrebs“, ist der sogenannte „Weiße Hautkrebs“. Hierunter werden das BASALIOM (Basazell-Krebs) und das SPINALIOM (Stachelzell-Krebs) zusammengefasst. Diese Krebsarten haben inzwischen dramatische Zuwachsraten in Deutschland erreicht.
Ursachen
Die oben beschriebenen Hauttumore entstehen i.d.R. als Folge früherer Sonnenbelastungen der Haut, die Jahre zurückliegen können (Sonnenbrände, häufige Sonnenurlaube oder Solarienbesuche). Die Hautzellen entarten dann allmählich und für den Erkrankten fast unbemerkt. Es bilden sich an der Haut kleine Knötchen, Rötungen oder schorfig-schuppende Flecken. Oft werden diese Veränderungen für harmlose Irritationen der Haut, Pickel, Druck- oder Scheuereffekte gehalten, zum Beispiel durch Brillenauflagen oder ähnliches. Diese Hautveränderungen werden als „Präkanzerosen“ oder „Aktinische Keratosen“ bezeichnet. Es handelt sich hierbei um Krebs-Vorläufer, die sich im Laufe von Monaten bis Jahren zum Hautkrebs entwickeln.
Eine rechtzeitige Diagnosestellung und die nachfolgende Therapie können jedoch diesen fatalen Verlauf verhindern und eine Heilung erreichen.